Brandschutz

Beugen Sie Gefahren wirksam vor

Beim Bauen im Bestand kommt es zwangsläufig zu Veränderungen.

ACHTUNG bei baulicher Veränderung oder Instandhaltungsmaßnahmen an Gebäuden, greifen weitreichende Brandschutzanforderungen. Als Eigentümer sind Sie baurechtlich zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung für Leben und Gesundheit verantwortlich. Im Focus steht hier besonders, dass bei der Entstehung eines Brandes der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt werden muss. Sie stehen in der Pflicht, schnelle Rettungsmaßnahmen und wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen.

Brandschutzkonzept

Brandschutzdokumentation

Dokumentation

In Industriellen Großanlagen und Gebäuden mit besonderer Art und Nutzung, wie zum Beispiel ein großer Bürokomplex oder öffentliche Einrichtungen sind durch wiederkehrende Instandhaltungsmaßnahmen permanent Brandschutzarbeiten notwendig. Hier besteht erhöhter Bedarf an regelmäßiger, umfassender Betreuung, mit fachlicher Sicht auf die Einhaltung sicherheitstechnischer Anforderungen mit strenger Dokumentationspflicht. Durch die genaue Benennung der Lage im Gebäude, versehen mit abnahmerelevanten Informationen, wie beispielsweise Schottart- und Größe und der Feuerwiderstandsklassifizierungen ergänzt mit Hinweisen zur Reparatur und erforderlichen Sanierungskonzepten.

Wir setzen bei der Brandschutzdokumentation auf spezielle Software, die symbolisch basierend im Rahmen des Gebäude Managements eingesetzt wird. So können Mängel beim Brandschutz und schnell dokumentiert und langfristig kostenneutral verwaltet werden.

Brandschutzfugen und Abschottung

Fugen und Schotten

Besonders an feuerwiderstandsfähigen Bauteilen müssen Fugen mindestens die gleiche Feuerwiderstandsdauer aufweisen wie Wände und Decken. Wenn das nicht gewährleistet wird können Feuer und Rauch in weitere Geschosse, Wohnungen, Nutzungseinheiten und Bauabschnitte ungehindert übertragen werden. Brandschutzfugen müssen eine Feuerwiderstandsfähigkeit von bis zu 180 Minuten aufweisen. Das ermöglicht die Bewegung unterschiedlicher Bauteile bei vollem Raumabschluss. Also fachgerechter Brandschutz für Fugen zwischen Massivbauteilen F30 – F180.

Brandschutzbekleidung und Beschichtung

Feuerwiderstandsdauer

Brandschutzbekleidungen verbessern die Feuerwiderstandsdauer von Bauteilen, wie Stützen, Trägern, Wänden, Decken, Lüftungsleitungen. Meist bestehen sie aus mineralischen Baustoffen und bewirken bei richtiger Ausführung, dass die Temperaturerhöhung an Holz und Stahl über einen definierten Zeitraum hinweg gemindert wird. Diese Lösungen erfüllen wesentliche genormte Schutzzeiten für Mensch und Gebäude im Brandfall. Erfüllt werden muss der Raumabschluss, die Tragfähigkeit und eine hohe Temperaturdämmung im Schadenfall. Erreicht werden solche technischen Parameter durch den Einsatz von Bekleidungen als Trockenbau bei Stahlträgern und Stahlstützen in den Ausführungsnormen F30 – F120 / F180. Für Bekleidungen im Trockenbau für Holzstützen und Holzbalken stehen die Klassen F30 – F90 mit überzeugenden Ergebnissen.

Um die Entzündbarkeit zu verzögern, werden dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtungen zur Verhinderung der Feuerausbreitung eingesetzt. Diese bilden bei hohen Temperaturen eine mikroporöse, hitzeabweisende dichte Schaumschicht. Damit werden die darunter liegenden Bauteile gegen Aufheizen geschützt. Wichtige statische Funktionen könne so länger erhalten werden. Ein unersetzliches Gut, wenn im Brandfall bei der Rettung von Menschen und Gütern mehr Zeit zur Verfügung steht. Nur durch sorgfältige Vorbehandlung des Untergrundes und fachgerechter Applikation können diese Systeme nachhaltigen Schutz bieten. Praxisbeispiele solcher Normen sind:

Beschichtung, dämmschichtbildender Anstrich von Stahlbauteilen F30
Beschichtung, dämmschichtbildender Anstrich von Holzbauteilen, Klassifizierung nach DIN 4102-B1